Oderberg ist schon immer etwas Besonderes gewesen. Ob dies von der bezaubernden und kontrastreichen Landschaft herrührt, die uns die Weichseleiszeit hinterlassen hat, von den irgendwie einzigartigen Menschen oder vom Geist früherer Jahrzehnte, der hier so gegenwärtig zu sein scheint wie sonst nirgendwo? Wir wagen einen Blick in die Oderberger Vergangenheit. Und was wäre dafür besser geeignet, als die um 1870 aufkommenden Ansichtskarten, die in einer heute unvorstellbaren Vielfalt das beliebteste Kommunikationsmedium ihrer Zeit waren, sozusagen der Messengerdienst unserer Urgroßeltern. Am frühen Morgen in Oderberg aufgegeben, waren sie am Nachmittag schon in Berlin. Dem geborenen Oderberger Wolfgang-Peter Jüttner verdanken wir die wohl umfangreichste Sammlung Oderberger Ansichtskarten verschiedenster Verlage. Eine kleine Auswahl soll zeigen, wie es damals in Oderberg aussah.